Als Donald Trump und JD Vance live im TV den ukrainischen Präsidenten niedermachten, ihn vorführten, belehrten und beleidigten, schrieb mir ein ukrainischer Freund: „Ich muss weinen.“ Es war auf tragische Weise ein historischer Moment im Oval Office, der im Kreml für Freude sorgen wird. Ein Moment, der die Welt verändern kann. Und Europa und Deutschland vor Riesen-Probleme stellt. Für Wladimir Putin war es dagegen der beste Tag seit langem. Das, was Trump und Vance dort gemacht haben, hat NICHTS mehr mit den Werten des freien Westens zu tun. Lesen Sie auch Eklat im Weißen Haus: Trump schmeißt Selenskyj raus Bei ihrem Treffen im Weißen Haus geht Donald Trump den Ukraine-Präsidenten hart an. Egal, wie man zu Selenskyj steht, zu seiner Rhetorik und zu der Frage, ob er sich neben Trump besser mehr wie Macron und Starmer hätte verhalten sollen: Selenskyj vertritt ein Land, das angegriffen wurde und sich jeden Tag heroisch verteidigt. Von Trump und Vance gab es dagegen kein Wort in Richtung Putin. Auch interessant AnzeigeAuch interessant Anzeige Einfach nur unfassbar. Wie ist es zu der maximalen Eskalation gekommen? Ursprünglich sollte es um die Unterzeichnung eines Mineralien-Deals gehen, der schon in den vergangenen Wochen für Streit gesorgt hatte und dafür, dass Trump den ukrainischen Präsidenten „Diktator“ nannte. Aber in den vergangenen Tagen sah es danach aus, dass Trump und Selenskyj zusammenkommen könnten, dass es tatsächlich einen Deal gibt und Trump die Ukraine weiter unterstützen könnte. Die Voll-Eskalation ist der schlimmste Ausgang, den es hätte geben können. Trump wird der Ukraine so nicht länger helfen. Europas Spitzen müssen dringend zu einer Not-Sitzung zusammenkommen. Wir brauchen endlich klare Antworten darauf, was WIR jetzt tun können und wie WIR uns allein gegen Putins Bedrohung verteidigen.